Sabine Hamann – Mosaikkünstlerin
Begonnen habe ich mit der Herstellung von Windlichtern und Obstschalen. Schnell
merkte ich, dass mir das Arbeiten mit Glas so viel Freude macht, dass ich mehr
wollte. Ich wollte meine künstlerische Fähigkeit, die ich in der Schule erworben hatte,
nun ausleben.
Meist habe ich eine Idee und dann auch schon ein konkretes Bild im Kopf. Dieses
dann als Glasmosaik umzusetzen, stellt mich immer wieder vor neue
Herausforderungen. Sowohl technisch sind die Bilder manchmal sehr anspruchsvoll
als auch die Beschränkung, die das sehr harte Material auferlegt, zwingt mich
manchmal zum Improvisieren.
Daher verändert sich meine Technik mit den Jahren immer mehr. Wo ich zuerst noch
verfugte und über die Fugenfarbe nachdachte, habe ich jetzt die Hintergrundfarben
im Kopf und lasse das Licht auch zwischen den einzelnen Mosaiksteinen seine
Wirkung entfalten. Hinzu kommt, dass ich nun mehr mit Materialien experimentiere
und nicht nur Glas sondern auch Halbedelsteine und Perlen verwende. Die
Möglichkeiten sind fast grenzenlos mit unterschiedlichen Techniken die Wirkung von
Mosaiken zu verändern.
Es bedarf tage-, oft monatelanger Arbeit, bis ein Mosaik für mich fertig ist. Man
braucht Geschick und Geduld und manchmal auch die Konsequenz Ding zu ändern,
bis alle Teile geschnitten und zusammengesetzt sind.
Sehr gerne arbeite ich auch mit starken Farben und Spiegelglas, um Effekte zu
erzielen, die ein gemaltes Bild nicht bieten kann.
Einige meiner Bilder haben auch einen Tag- und einen Nachteffekt erhalten. Ich
experimentiere gern mit Beleuchtung und Hintergrundlicht oder auch eingesetzten
Leuchtdioden im Mosaik.
Am Ende steht ein Werk, was mich selbst freut, dass es in meinem Kopf durch meine
Hände entstanden ist.


